Bei der Diagnose Supination des Fußes kommt es während der Abrollbewegung zu einer verstärkten Belastung der Fußaußenseiten hin zum 5. Mittelfußkopf. Dieses Diagnose ist relativ selten. Nur rund 10 Prozent aller Läufer leiden an diesem Bewegungsbild. Häufig anzutreffen ist eine Supination bei Läufern mit Hohlfuß, starkem Fußgewölbe oder auch O-Beinen.
Welche Symptome und Beschwerden tauchen auf?
Ein Hohlfuß mit sehr starkem Fußgewölbe sorgt durch seine eingeschränkte Flexibilität ebenfalls für ein Abrollen über den kleinen Zeh. Sportler leiden aufgrund dieser Abweichung von einer normalen, dynamischen Bewegung oft unter Sprunggelenksverletzungen durch häufiges Umknicken.
Was sind die Folgen?
Verstauchte Knöchel sind die Folge. Während der Heilung wird dann oft unbewußt eine Schonhaltung eingenommen. Diese zusätzliche Überlastung der Sehnen und Bänder führt zur Überdehnung oder sogar einem Riß im Bandapparat. Eine dauerhafte Fehlbelastung fördert weitere Schädigungen der Nerven im Bereich des Sprunggelenkes. Muskellähmungen sind hier die Folge. Außerdem können Entzündungen der Achillessehne, sowie Schäden an Knien, Hüftgelenken und der Wirbelsäule entstehen. Eine schnelle Ermüdung der Muskulatur ist ebenfalls zu beobachten.
Was sind die Ursachen?
Supinationsläufer, oder auch Supinierer genannt, leiden oft unter angeborenen Fehlstellungen der Unterschenkel (O-Beine) und ungleich entwickelter Unterschenkelmuskulatur. Da Supinierer nur einen sehr kleinen Anteil in der Bevölkerung haben, sorgt oft unpassendes Schuhwerk für eine weitere Verschlimmerung. Supinierer benötigen eine Verstärkung im Zehenbereich und einen gebogenen Leisten mit entsprechender Dämpfung. Auf gar keinen Fall sollten Supinationsläufer Schuhe mit Pronationsstütze tragen!
Welche Therapie ist sinnvoll?
Passgenaue Schuhe mit einer stabilisierenden, dem Bewegungsablauf angepassten Sohle, sind notwendig. Eine unter Angaben der Schmerzen oder der Diagnose angepasste Anti-Schmerz-Schuheinlage von myonso® kann einer Fehldynamik im Gang vorbeugen. Durch achsengerechte Belastung werden Knie und Sprunggelenke stabilisiert und die Muskulatur entlastet.
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